Rauhnächte

Die Rauhnächte bezeichenen den Zeitraum zwischen Weihnachten und dem 6. Januar und gelten schon seit ewigen Zeit als heilig. Es ist eine Zeit in der möglichst nicht gearbeitet werden sollte, sondern gefeiert und Rückschau gehalten werden sollte. 

Zu der Zeit, in der in unserer Kultur vom Mondkalender auf den Sonnenkalender umgestellt wurde, hat man aus der sich daraus ergebenden Differenz von 12 Tagen und Nächten, diese Zeit als Rauhnächte bezeichnet. Es ist auch tatsächlich eine Zeit, in der rauhe Winde wehen, und selbst nicht abergläubige Menschen es vermeiden ihre Wäsche draussen auf die Leine zu hängen, da sie von den rauhen Winden leicht weg geweht werden.

Nach altem Volksglauben steht jede dieser Nächte für einen Monat im neuen Jahr. Da sie jenseits der Zeit stünden, könne man direkt Einfluss auf das kommende Jahr nehmen. So haben sich eine Reihe von Ritualen für diese Zeit etabliert. Ein besonders schönes Ritual ist es, so Griebert-Schröder & Muri, bereits zur Wintersonnenwende sich auf 13 kleine Zettel die eigenen Wünsche für das kommende Jahr aufzuschreiben, zu falten und diese dann in eine Schachtel oder Beutel zu geben. In jeder Rauhnacht wird dann, möglichst draussen, einer der Zettel gezogen und verbrannt, um ihn dem Universum zu übergeben. Der 13. Zettel wird dann am Ende aufgefaltet und stellt den Wunsch dar, der der Eigenintiative bedarf, damit er in Erfüllung geht.

Zur Vorbereitung auf die Rauhnächte hat Jeanne Ruland, Schamanin und Fluglotsin, einen Kurztext veröffentlicht. In einem Video gibt sie weitere Erläuterungen zur Bedeutung und zu Ritualen. Im Artikel Rauhnächte und Yoga empfiehlt Cornelia Brammen die Meditation gegen Gewohnheiten und stellt Affirmationen für jede der Rauhnächte vor.

Lesenswerte Literatur zum Thema:
· Vom Zauber der Rauhnächte (Griebert-Schröder & Muri) Leseprobe und Rezension
· Das Geheimnis der Rauhnächte (Ruland) Leseprobe 

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